40% aller Frauen haben in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr sexualisierte oder körperliche Gewalt erlebt; jede 4. Frau erfährt diese Gewalt durch ihren Partner1. Im Durchschnitt bringen jeden 3. Tag Männer in Deutschland ihre aktuellen oder ehemaligen Partnerinnen um und die Tendenz ist steigend – im Jahr 2020 wurden 139 Femizide vom Bundeskriminalamt verzeichnet.
Marginalisierte Gruppen wie wohnungslose Frauen, Sexarbeiterinnen, queere Frauen, Women of Color und Frauen mit Behinderung sind dabei besonders gefährdet, aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechts Gewalt zu erfahren.
All diese Frauen benötigen ganz unterschiedliche Formen der Hilfe, die in Hamburg unter anderem von den Einrichtungen des Arbeitskreises gegen Gewalt an Frauen und Mädchen geleistet werden. 1.850 von Gewalt betroffene Frauen und Kinder verzeichneten alleine 6 der hier vernetzten Institutionen im letzten Jahr.
Um möglichst viele Menschen auf niedrigschwellige Weise auf das Thema und die Hamburger Hilfseinrichtungen aufmerksam zu machen, geht der Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Hamburg in diesem Jahr bereits zum 14. Mal mit einer Aktion in die Öffentlichkeit.
Mit finanzieller Unterstützung der Sozialbehörde und des Zonta Clubs Hamburg Hafen werden im gesamten Stadtgebiet Plakate auf den Aktionstag sowie auf Notrufnummern für Betroffene aufmerksam machen. Zudem werden die Mitwirkenden des Arbeitskreises am Vormittag des 25.11. am Seeveplatz in Harburg Stoffbeutel mit der Botschaft „Gewalt ist untragbar“ und Informationsmaterialien der Hamburger Beratungs- und Schutzeinrichtungen verteilen.
Presse-Kontakt
Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Hamburg
Hannah Williams Riquer
Tel.: 040 / 721 73 63
info@zornrot.de
www.gewaltkommtnichtindietuete-hamburg.de